Hintergrund Klimawandel und Flächenversiegelung

Infolge des Klimawandels werden zukünftig die Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr zunehmen und das Sommerhalbjahr durch anhaltende Dürreperioden geprägt sein. Daneben werden sogenannte Starkregenereignisse über das ganze Jahr verstärkt auftreten. Starkregen kommt oft in Verbindung mit Gewittern vor, bei denen in wenigen Stunden erhebliche Regenmengen fallen können. Mit der anhaltenden Versiegelung von Flächen in Hamburg wird es damit zu erhöhten Abflussmengen von Niederschlagswasser kommen. Lang anhaltende Dürreperioden führen in den Städten zu nennenswerten Temperaturanstiegen und der Ausbildung von Hitzeinseln. Neben dem Verlust an Aufenthaltsqualität geht damit auch eine Steigerung des Wasserbedarfs einher. 

Unter Flächenversiegelung – oder auch Bodenversiegelung – versteht man alle Arten der unnatürlichen Bodenabdeckung, etwa durch Gebäude oder Straßen. Die Versiegelung von Flächen stellt einen Eingriff in den Naturhaushalt dar. Der natürliche Wasserhaushalt wird durch Flächenversiegelung dahin verändert, dass deutlich weniger Regenwasser versickern oder verdunsten kann und stattdessen an der Oberfläche abfließt. Die Konsequenz: eine verringerte Grundwasserneubildung und erhöhter Abfluss an der Oberfläche.

Mit zunehmender Versiegelung und hochbaulicher Dichte führen die durch den Klimawandel gehäuft auftretenden Starkregen immer häufiger zu Überlastungen der städtischen Entwässerungssysteme und damit zu Überflutungen von Kellern, Flächen und Straßen. Daneben erfahren unsere Gewässer durch die unkontrollierte Einleitung von Niederschlagswasser eine erhöhte hydraulische und stoffliche Überlastung, sodass  eine Verschlechterung des Gewässerzustands und erhöhte Unterhaltungskosten resultieren. Die Kombination aus Klimawandel und zunehmender Flächenversiegelung stellt daher ein besonderes Gefährdungspotential für Gebäude und Gewässer dar.

Mit RISA werden Handlungskonzepte entwickelt und umgesetzt, die diese Entwicklung abmildern können.

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